Auch diese Ersatzwahl verdient eine möglichst hohe Wahlbeteiligung. Wie sind besonders diejenigen zu motivieren an die Urne zu gehen, die das selten oder nie tun? Indem wir möglichst viele Bekannte und Nachbarn im direkten Gespräch für das Mitentscheiden begeistern. Gemeinderätinnen und Gemeinderäte prägen unser direktes Umfeld und Lebensqualität direkter, als das Mitglieder von Bundes- oder Regierungsrat tun. Das Ziel muss sein: Fünfzig Prozent Wahlbeteiligung, nicht nur knappe dreissig Prozent wie oft. Das Wunder ist zu schaffen. Diese Ersatzwahl bietet uns die Gelegenheit zu zeigen, dass mehr Junge und Alte wählen wollen, als das traditionell der Fall ist. Übrigens, Alte dürfen auch Junge wählen. Grosse Würfe in der Gemeinde wollen Weile haben. Zehn Jahre (ein bis drei Legislaturperioden) sind keine Seltenheit (siehe Zentrumsplanung). Wir wollen auch Personen mit in die Pflicht nehmen, die unsere Zukunft vertreten. Deshalb ist es sehr schade, dass nur eine einzige Kandidatin jünger als fünfzig Jahre alt ist. Gerade wir Parteiunabhängigen achten auch auf Einhaltung des Generationenvertrags. Gemeinderatswahlen sind Persönlichkeitswahlen. Die 26-jährige Elena Michel ist eine Persönlichkeit.

Doris und Peter Zollinger, Rüschlikon